Iron Sky - Wir kommen in Frieden

(Australien, Deutschland, Finnland 2012)

Originaltitel: Iron Sky
Alternativtitel:
Regie: Timo Vuorensola
Darsteller/Sprecher: Julia Dietze, Christopher Kirby, Götz Otto, Udo Kier, Peta Sergeant, Stephanie Paul, Tilo Prückner,
Genre: - Action/Abenteuer - Komödie - Science Fiction/Fantasy

Die Präsidentin der Vereinigten Staaten möchte wiedergewählt werden und will deshalb etwas Spektakuläres: Eine Mondmission. Der Schwarze James Washington muss dafür herhalten. Bei der Mission allerdings macht er auf dem Mond eine unglaubliche Entdeckung: Auf der dunklen Seite haben sich Nazis eingenistet. Diese sind 1945 nach ihrer Niederlage mit Reichsflugscheiben zum Mond geflogen, um hier ihre Kräfte zu sammeln und mit der neu entwickelten Superwaffe „Götterdämmerung“ die Erde zu unterjochen. Doch leider fehlt den Nazis dazu ein gewisses Teil. Als man da Smartphone Washingtons entdeckt, ist bald klar, dass das Telefon der fehlende Schlüssel ist, doch da der Akku alle ist, beschließen die Nazis, die Erde zu besuchen und so viele Smartphones wie möglich zu rauben. Als dies erledigt ist, beginnt eine großangelegte Invasionsoffensive...

Was für ein großartiger Film, das muss man eingangs sagen. Mit ziemlich großem tricktechnischem Aufwand wird hier eine Steampunk-ähnliche Science-Fiction-Welt geschaffen, in der skurrile Nazis ihren ebenso skurrilen Plänen nachgehen. Dabei werden die Rechten ordentlich durch den Kakao gezogen und es gibt einiges zu lachen. Die Präsidentin ist eine dummbräsige Sarah-Palin-artige Frau und so gibt es nicht nur politische Seitenhiebe auf Nazis, sondern auch auf das System Amerika. Dabei erleben wir sowohl intelligente Gags als auch herrlich platte Situationskomik. Doch auch die Actionfreunde und SciFi-Freaks kommen voll auf ihre Kosten. Mit wirklich ordentlichem Aufwand werden hier Schlachten und großartige Raumschiffe in Szene gesetzt, sodass „IRON SKY“ zudem ein echter Augenschmaus ist. Spannenderweise kommt der Soundtrack von der slowenischen Band LAIBACH, die ja auch einen gewissen provokanten Humor besitzt und großartig orchestrale Musik beisteuert. Wer also auf Groteskes und Sarkastisches gepaart mit tollen Bildern und Musik steht, der ist bei „IRON SKY“ absolut richtig. (Haiko Herden)